Schlammschlacht am Zanzenberg

von
Silvia Raggl
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Am 28. - 30. August fand auf dem Dornbirner Zanzenberg die Österreichische Mountainbike-Staatsmeisterschaft statt. Zum ersten Mal wurde auch ein internationales Rennen der Kategorie C1 ausgetragen. Rund 200 Sportlerinnen und Sportler aus 20 Ländern reisten Ende August an, um die in dieser Saison raren UCI-Punkte zu ergattern.

Die Mountainbike-Rennen des RV Dornbirn am Zanzenberg haben inzwischen eine hohe Bekanntheit und Beliebtheit. Es ist bekannt aufgrund der technisch anspruchsvollen Strecke, die aber gerade deshalb von vielen Sportlern geliebt wird.
Auf das Publikum mussten die Teilnehmer bei der 22. Auflage aufgrund des COVID-19-Schutzkonzeptes verzichten.
Die ausgezeichnet vorbereitete Rennstrecke wurde am dritten Renn- und Regentag zu einer rutschigen, technisch äußerst anspruchsvollen und kräfteraubenden Schlammpiste. Das schien die Freude der Athletinnen und Athleten am Rennfahren aber nicht zu schmälern.

Endlich wieder Rennen fahren ...

Den Auftakt machten die Junioren. Sechs Mal mussten sie den 3,5 km langen Rundkurs mit 120 Metern bewältigen. Den Sieg holte sich der Schweizer Janis Baumann vor zwei Südtirolern.

Die Rennen der Juniorinnen und Damen wurde gemeinsam ausgetragen. Aufgrund des Starkregens wurde die Renndistanz verkürzt. Bei den Juniorinnen siegte die Deutsche Kaya Pfau. Bei den Elite-Damen gewann Alessandra Keller aus der Schweiz.

Vor dem Rennen der Herren ließ der Regen zwar nach, aber die bereits stark ausgefahrene Strecke wurde in den Waldpassagen sehr matschig, was Gangschaltungen und Bremsen der Bikes verklebte. Rund 80 Starter stellten sich der Schlammschlacht. Schließlich setzte sich der Franzose Victor Koretzky durch.

Beim dreitägigen Mountainbike-Spektakel wurden alle Teilnehmer unvorstellbar dreckig und durchnässt. Trotzdem war die Stimmung durchwegs zufrieden und dankbar, endlich wieder ein Rennen gefahren zu sein.

rv-dornbirn.at