Die fabelhafte Welt der "Marie"

von
Anna Kisser
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Am 04.06. durften wir im Raiffeisen-Forum viele wunderbare Damen zu "Die fabelhafte Welt der Marie" willkommen heißen.

"Noch immer lagern ca. 60% der Frauen ihre Geldangelegenheiten an den Partner aus, weil sie meinen, das mit den Finanzen ist nichts für sie," stellte Moderatorin Daniela Uhlik-Kliemstein gleich zu Beginn fest. "In der heutigen Veranstaltung wollen wir heute das Gegenteil beweisen!"

Es beginnt beim Taschengeld

In Österreich verdienen Frauen imm noch weniger als Männer. Und das ihr ganzes Leben lang. Schon als Kinder bekommen Mädchen statistisch gesehen 20% weniger Taschengeld als Jungen.

Später arbeiten 51% der Frauen in Teilzeit. Ein Jahr in Teilzeit (50%) vermindert jedoch die Pension um 1%. Ein Jahr in Karenz führt zu ca. 2% Pensionsverlust.

Am Ende droht die Altersarmut - Frauen bekommen im Schnitt um 42% weniger Pension als Männer. 

Worum gehts?

"Der Kapitalmarkt tickt für alle gleich," ist Karin Kunrath, Chief Investment Officer (CIO) von Raiffeisen Capital Management (RCM) überzeugt.

Das Gefühl vieler Frauen, im Finanzmarkt weniger kompetent als Männer zu sein, können die Banken mit besserer Information der Kundinnen zerstreuen. Es geht um das Finden der Wohlfühlbalance im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Risiko der verschiedensten Anlageklassen.

Auch mit  weniger Kapital können Frauen durch Ansparpläne schrittweise in den Finanzmarkt einsteigen und Vermögen aufbauen.

Interview mit Karin Kunrath, CIO RCM

Frauen als Gründerinnen und Unternehmerinnen

Patricia Zupan-Eugster ist Gründerin der Eventagentur w3. Veranstaltungen wie das Female Future Festival oder der Businessrun sind inzwischen über die Grenzen von Vorarlberg international erfolgreich.

Im Interview mit Daniela Uhlik-Kliemstein sprach sie über die Herausforderungen in der Businesswelt als Unternehmerin und wie sich sich in einer vermeintlichen Männerdomäne behauptet.

Über 50% der Unternehmensgründungen in Vorarlberg erfolgen durch Frauen. Es gibt sie also durchaus, die Gründerinnen und Unternehmerinnen. Dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so prominent auftauchen, liegt neben den eingewachsenen Strukturen vielleicht auch an diesem Spruch, den Fr. Eugster einmal in einem Onlineinterview zitierte: „Wenn du willst, dass über etwas gesprochen wird, dann frag einen Mann. Wenn du willst, dass etwas gemacht wird, frag eine Frau.“